Die Wertigkeit des Proteins wird häufig als PDCAAS angegeben:
Wir haben Analysen zum Rohstoff SonnenblumenHACK, wenn wir daraus den PDCAAS berechnen bekommen wir eine Wertigkeit von 0,6.
Erläuterung zum PDCAAS:
Die Qualität eines Proteins aus der Nahrung wird durch die Fähigkeit bestimmt, daraus sogenannte körperspezifische Proteine zu bilden. Körperspezifische Proteine sind durch genetische Faktoren in ihrer Zusammensetzung festgelegt. (Elmadfa 2015, S.226) Einfacher gesagt, wird durch die Proteinqualität bestimmt, inwieweit sich ein Protein als Nahrungsprotein eignet und somit imstande ist, Körperproteine aufzubauen (Protein-Bio-Synthese) (Elmadfa 2015, S.228).
Die Qualität eines Proteins allgemein ist vom Verhältnis seines Aminosäuremusters zum Bedarfsmuster der einzelnen Aminosäuren abhängig. Das Protein hat dann eine umso höhere Wertigkeit, je ähnlicher das Verhältnis der Bausteine untereinander dem Bedarfsmuster ist. (Elmadfa 2015, S.226)
Die Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine. Sie können nach ihrer Essenzialität in Gruppen eingeteilt werden. Wichtig sind vor allem die unentbehrlichen Aminosäuren. Im menschlichen Organismus kann deren Kohlenstoffgerüst nicht synthetisiert werden, weshalb diese über die Nahrung zugeführt werden müssen.
Die Wertigkeit des Proteins wird u.a. häufig als PDCAAS angegeben. Je näher der errechnete Wert an 1 bzw. an 100 herankommt desto besser erfüllt das zu bewertende Protein die Anforderungen, die durch das Referenzprotein definiert wurden. Somit kann die Proteinqualität des zu bewertenden Proteins auch den Wert von 1 bzw. 100 überschreiten, wenn diese höher ist als die Qualität des Referenzproteins. (Biologische Wertigkeit 2018 – 2020-a)
Eine Mischung von verschiedenen Proteinen, je nach limitierender AS, kann die Wertigkeit der Mischung positiv ergänzen. Die Wertigkeit der Mischung wäre somit höher als die Wertigkeit der einzelnen Proteine.